Bewerbungsunterlagen im Personaler-Test
Warum Bewerbungsunterlagen-Check?
Mein Name ist Susann und ich bin seit gut 10 Jahren im Personalrecruiting tätig. D.h. ich erhalte täglich einige Bewerbungen, aus denen ich entscheiden muss, ob diese Kandidatin/ dieser Kandidat grundsätzlich für unser Unternehmen geeignet ist. Einige Bewerber machen es mir hierbei nicht leicht. Ich denke so oft: "Warum haben die Betroffenen ihre Unterlagen nicht vorher mal prüfen lassen?".
►Hier zum Bewerbungsunterlagen-Check anmelden
Also habe ich kurzerhand die Initiative ergriffen, um es Bewerbern und Personalern leichter zu machen und habe im Rahmen von #WIKdigital, dem online Jobevent der WIK, den Personaler-Test im Bewerbungsunterlagen-Check zwei Tage lang realisiert. Meine Erkenntnisse daraus habe ich dir in ein paar wichtigen Punkten zusammengefasst.
Persönlichkeit beim Test und in den Bewerbungsunterlagen
Solltest du die Gelegenheit haben, deine Bewerbungsunterlagen auf Erfolg prüfen zu lassen, dann bevorzuge immer das persönliche Gespräch! Die Unterlagen einsenden und korrigiert zurück erhalten ist gängige Praxis, aber es fehlt hier an Persönlichkeit. Der Coach prüft deinen Lebenslauf auf Praxistauglichkeit, indem er neben den Formalien die Persönlichkeit checkt. Entspricht es dem Standard, fehlt es den Unterlagen an Aussagekraft zu dir und deinem Charakter. Ein Bewerbungsunterlagen-Check sollte daher immer mit Small Talk beginnen, um dich als Person kennen zu lernen und Hintergründe zu dir zu erfahren. Diese fließen dann bspw. in das Anschreiben ein. Ein guter Bewerbungsunterlagen-Check dauert mind. 30 Minuten.
Mit Vorbereitung in den Bewerbungs-Check
Es kommen 2 Typen von Bewerbern in den Bewerbungs-Check. Die einen, die sich grundsätzlich zunächst mit dem Thema Bewerbung beschäftigen. Und die anderen, die mit ihren Bewerbungsunterlagen schon erste (negative) Erfahrungen gesammelt haben.
Der Bewerbungsunterlagen-Check ohne Unterlagen ist ein Beratungsgespräch, zu welchem mehr auf die persönlichen Bedürfnisse des Bewerbers eingegangen wird. Ich frage hierzu meistens welche Vorstellungen der Kandidat vom zukünftigen Job hat und wohin es grundsätzlich gehen sollte. Hierbei erkläre ich mehr die Formalien einer Bewerbung.
Eine Bewerbung sollte unbedingt diese Formalien berücksichtigen
- Auflistung chronologisch oder retrograd? Auf jeden Fall einheitlich!
- Text oder Tabelle? Übersichtlich und einheitlich formatiert, ich bevorzuge Tabellen.
- Wesentliche Angaben: zur Person, zur Schule/ Ausbildung/ Studium, zur Berufspraxis, zu Sprachkenntnissen, zu EDV-Kenntnissen.
- Optionale Angaben: zu Ehrenämtern, zu Hobbies.
- Design - richtet sich nach Unternehmen & der Position.
- Muss-Inhalte:
- Stichpunkte bei berufspraktischen Inhalten,
- Name der Einrichtung + Abteilung + Zeitraum (MM.JJJJ) + Inhalt,
- nur relevante Praktika,
- Leerzeiten dienten der berufl. Orientierung,
- abgebrochene Studien bis zu 2 Semestern nur, wenn sie fachl. relevant sind sonst gelten diese als berufl. Orientierung - längere Studien müssen rein.
- Unrelevante Inhalte:
- Grundschule,
- Angaben zu Eltern & Geschwistern,
- Zeit nach dem Abitur bis zum Studium muss nicht belegt werden,
- Hobbies wie Lesen, Schwimmen, Freunde treffen, es sei denn sie sagen etwas über den Menschen und seine Fähigkeiten aus.
- Kann-Inhalte:
- Bewerbungsfoto: ich bevorzuge das Foto in den Unterlagen, verleiht den Dokumenten Persönlichkeit.
- Unterschrift - meiner Meinung nach verifiziert eure Signatur die Angaben.
- Seitenanzahl - ohne Berufspraxis 1 Seite und mit 2 und mehr Seiten.
- Anschreiben nicht mehr als eine Seite lang.
- Anlagen belegen Daten aus CV (keine Anlagen, die nicht im CV auftauchen).
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Mein Praxistipp zu Bewerbungsunterlagen zum Schluss
Bewerben per E-Mail ist mitunter tückisch. Am häufigsten wird von Bewerbern bemängelt, dass sie keine Rückmeldung nach dem Absenden ihrer Bewerbung erhalten. Das kann verschiedene Ursachen haben, die nicht immer beim Personaler liegen.
Diese 5 Fehler werden beim Bewerben per E-Mail häufig gemacht
- E-Mail an info@, service@ - diese Postfächer werden von einigen Unternehmen nur selten gelesen und sind schon gar nicht für Bewerbungen vorgesehen. Hier endet oft der Bewerbungsprozess.
- Deine E-Mail landet im Spam, weil
- offene Dateien angehängt wurden, wie Word- oder Exceldokumente oder zip-Dateien oder
- deine Absenderemail nicht als vertrauenswürdig eingestuft wird.
- Die Rückantwort des Unternehmens landet in eurem Spam und wird übersehen
- Deine Anhänge überschreiten die zulässige Gesamtgröße und können nicht zugestellt werden.
- Anhänge vergessen.
Mit diesen 3 Tipps bist du deinen Mitbewerbern eine Nasenspitze voraus
- Versende alle Anhänge in geschl. Dateien (pdf). Ich empfehle folgende Anhänge: Anschreiben, CV und Anlagen. Demzufolge nach solltest du die Anhänge in einer pdf- Datei zusammenfassen und komprimieren. Achte bei den Anhängen auf eine Gesamtgröße von max. 3 MB.
- Sende deine Bewerbung stets an eine dafür vom Unternehmen vorgesehene E-Mailadresse. Solltest du keine finden, erfrage diese in einem vorherigen Anruf.
- Solltest du keine Eingangsbestätigung erhalten, kannst du
- am nächsten Tag anrufen und fragen, ob deine Unterlagen eingegangen sind.
- deinen Spamordner prüfen, ob die Antwortmail nicht evtl. hierin liegt.
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