regionale KMU sind für Berufseinsteiger attraktiver

Eine nicht repräsentative Umfrage unter Professoren und Studierenden der Westsächsischen Hochschule Zwickau hat ergeben, dass Studierende bei der Arbeitgeberwahl zwischen Praktikum und Berufseinstieg differenzieren.

Im Dialog mit Studierenden unterschiedlicher Semester und Studiengänge zum Thema Bewerbung insbesondere der Arbeitgeberauswahl stellte sich heraus, dass strikt zwischen Praktikum und Berufseinstieg differenziert wird.

Studierende wollen im Rahmen des Pflichtpraktikums bei einem namhaften Großunternehmen Erfahrungen sammeln. Warum?

Es wird angenommen, dass bei etablierten Großunternehmen standardisierte Prozesse und beschriebene Organisationsstrukturen existieren, die es einem unerfahrenen Mitarbeiter erleichtern, sich in der Arbeitswelt zurecht zu finden. Vermutlich gibt es auch Paten oder Betreuer, die sich persönlich mit dem Studierenden beschäftigen und ihn anlernen.

Zudem verbindet ein Studierender ein bekanntest Unternehmen mit der Verbesserung des eigenen Images, da es ein Aushängeschild im Lebenslauf ist. Es sagt aus, dass man sich zwischen hunderten Bewerbern durchsetzen konnte. Zum Zeitpunkt des Praktikums sind dem Studierenden z.T. auch nur Großunternehmen als Arbeitgeber bekannt. Letztlich erhofft man sich auch beim Großunternehmen eine verhältnismäßig höhere Entlohnung, da der Studierende für arbeiten angemessen entlohnt werden möchte.

Ist das Studium beendet, wird sich allerdings bevorzugt bei regionalen Klein- und Mittelständischen Unternehmen für den Berufseinstieg beworben. Hierbleiben ist im fortgeschrittenen Lebensstadium wichtig. Erst einmal den Berufseinstieg schaffen ist die Devise.

Mit dem akademischen Titel werden zugleich Fach- und Führungskräftetätigkeiten verbunden und in der Positionsbezeichnung sollte von vornherein "Manager" stehen. Dann hat man es geschafft. Die Anforderungen an den Aufgabenbereich sind nun ein breites Aufgabenspektrum, das mit Abwechslungsreichtum gleichgesetzt wird und Verantwortung. Doch nicht zu viel, da man noch Einsteiger ist. Und genau dieses Portfolio wird bei KMUs erwartet.

Was ist also das Resultat für Arbeitgeber?

Um Absolventen nach ihrem Studium als Fach- und Führungskraft zu gewinnen, gilt es bereits während des Studium attraktive Angebote zu offerieren. Nur Unternehmen, die bei den Bewerbern bekannt sind, erhalten auch Bewerbungen! Sorgen Sie mit Hilfe der WIK für maximale Sichtbarkeit bei den Studierenden und hoffen Sie nicht nur einfach darauf, dass jemand irgendwie auf Ihr Unternehmen und Ihre offenen Stellen im Netz aufmerksam wird.
Großunternehmen sollten Studierende über Werkstudententätigkeiten und Abschlussarbeiten im Unternehmen halten und durch passende Jobangebote rechtzeitig einen Einstieg ermöglichen. Demnach sollten neben dem Offerieren von Praktika auch stets Einstiegsmöglichkeiten geboten werden. Bedenken Sie stets: bei einem Berufseinsteiger, der im Vorfeld schon in Praktika und anderen Tätigkeiten das Unternehmen kennen lernte, sparen Sie Einarbeitung und können auf vorhandene Unternehmenskenntnis zurückgreifen.
 
So oder so - dem Bewerber müssen die Angebote von Unternehmen bekannt sein. Diesen Bekanntheitsgrad erlangen Sie garantiert mit den WIK.