regionale KMU sind für Berufseinsteiger attraktiver
Im Dialog mit Studierenden unterschiedlicher Semester und Studiengänge zum Thema Bewerbung insbesondere der Arbeitgeberauswahl stellte sich heraus, dass strikt zwischen Praktikum und Berufseinstieg differenziert wird.
Studierende wollen im Rahmen des Pflichtpraktikums bei einem namhaften Großunternehmen Erfahrungen sammeln. Warum?
Es wird angenommen, dass bei etablierten Großunternehmen standardisierte Prozesse und beschriebene Organisationsstrukturen existieren, die es einem unerfahrenen Mitarbeiter erleichtern, sich in der Arbeitswelt zurecht zu finden. Vermutlich gibt es auch Paten oder Betreuer, die sich persönlich mit dem Studierenden beschäftigen und ihn anlernen.
Zudem verbindet ein Studierender ein bekanntest Unternehmen mit der Verbesserung des eigenen Images, da es ein Aushängeschild im Lebenslauf ist. Es sagt aus, dass man sich zwischen hunderten Bewerbern durchsetzen konnte. Zum Zeitpunkt des Praktikums sind dem Studierenden z.T. auch nur Großunternehmen als Arbeitgeber bekannt. Letztlich erhofft man sich auch beim Großunternehmen eine verhältnismäßig höhere Entlohnung, da der Studierende für arbeiten angemessen entlohnt werden möchte.
Ist das Studium beendet, wird sich allerdings bevorzugt bei regionalen Klein- und Mittelständischen Unternehmen für den Berufseinstieg beworben. Hierbleiben ist im fortgeschrittenen Lebensstadium wichtig. Erst einmal den Berufseinstieg schaffen ist die Devise.
Mit dem akademischen Titel werden zugleich Fach- und Führungskräftetätigkeiten verbunden und in der Positionsbezeichnung sollte von vornherein "Manager" stehen. Dann hat man es geschafft. Die Anforderungen an den Aufgabenbereich sind nun ein breites Aufgabenspektrum, das mit Abwechslungsreichtum gleichgesetzt wird und Verantwortung. Doch nicht zu viel, da man noch Einsteiger ist. Und genau dieses Portfolio wird bei KMUs erwartet.
Was ist also das Resultat für Arbeitgeber?