Arbeitssuche, Ausbildungssuche
Die wichtigstens Infos auf einen Blick
Im Lebenslauf kann man die Arbeitslosigkeit...
- weglassen, und die Zeit anderen Lebenslaufstationen zurechnen,
- positiv darstellen als Arbeitssuche, Ausbildungssuche, berufliche Neuorientierung,
- mit "Lückenfüllern" wie Weiterbildung, Fremdsprachen erlernen im Selbststudium oder Selbstständigkeit kaschieren.
Arbeitslosigkeit, Arbeitssuche und Ausbildungssuche im Lebenslauf
Die Angabe der Arbeitslosigkeit im Lebenslauf ist davon abhängig, wann, wie oft und wie lange Sie arbeitslos waren. Hierbei gibt es drei Verfahrensmöglichkeiten:
1. Arbeitslosigkeit weglassen:
Liegt die Arbeitslosigkeit länger zurück oder war nur von kurzer Dauer, so ist es durchaus denkbar diese Zeit chronologisch angrenzenden Lebenslaufabschnitten zuzuschlagen. Bspw. könnte eine Arbeitslosigkeit durch Arbeitssuche nach Studiumsende zeitlich durchaus dem Studium zugeschlagen werden, da Absolventen ohnehin fein über das Jahr verteilt das Studium beenden. Bedenken Sie jedoch, das beim Zurechnen der Zeiten der Arbeitslosigkeit zu einer zeitlich vorgelagerten Berufstätigkeit möglicherweise die echten Beschäftigungszeiten aus dem Arbeitszeugnis hervorgehen. Hier ist es wiederum möglich die Schwerpunkte der Berufstätigkeit um den Eintrag: "anschließend Orientierungsphase" zu ergänzen.
2. Arbeitslosigkeit positiv beschreiben:
Die Angabe bei längeren Zeiten der Arbeitslosigkeit ist auch kein Problem, denn "der Ton macht die Musik". Geben Sie einfach den Zeitraum an und umschreiben Sie die arbeitslose Zeit positiv als Arbeitssuche, Ausbildungssuche, Berufliche Neuorientierung, Stellensuche, Bewerbungsphase, Orientierungsphase oder Weiterbildungsphase. Wichtig ist es dabei aber, die in dieser Zeit erworbenen Fähigkeiten herauszustellen. Zeigen Sie auch auf, dass Sie in dieser Zeit Firmenkontaktmessen, wie die WIK-Events, besucht haben, auf Fachmessen Unternehmen kontaktiert haben, Stellensuchanzeigen aufgegeben haben und weiteres Fachwissen erworben haben.
3. Arbeitslosigkeit mit "Lückenfüller" kaschieren:
Die Arbeitslosigkeit lässt sich auch mit sogenannten Lückenfüllern kaschieren. Hier geben Sie zunächst auch den Zeitraum an und beschreiben Ihre Aktivität bspw. als Individuelle Weiterbildung im Selbststudium, Erlernen einer Fremdsprache im Selbststudium, als Auslandsaufenthalt mit Sprachkursen, Freiberufliche Tätigkeit oder Selbstständigkeit.
Zeigen Sie auch hier auf, wie Sie sich in dieser Zeit weiterentwickelt haben, zählen Sie auf welche neuen Fähigkeiten Sie erworben haben. Weiterbildungen können hier auch sein, dass Sie in dieser Zeit ein neues Computerprogramm erlernt haben, oder auch eine neue Sprache bzw. sprachliche Fähigkeiten verbessert haben, vielleicht auch in einem Auslandsbesuch. Das alles bedarf auch nicht unbedingt der Belegung durch Zertifikate.
Auch die Pflege von Angehörigen und das Ausüben eines Ehrenamtliches Engagements sind hier noch denkbar.