Erstellt am: 16.02.2024
Intelligenz im Jahr 2024 noch notwendig?
Lesezeit: 4 Minute/n | Wortanzahl: 799 | Tags: WIK-Chemnitz
Wie viel GTP brauchen wir?
Stellen Sie sich vor, den Studiengang, den sie sich ausgesucht haben, braucht es bald nicht mehr. Stellen Sie sich vor, sie haben einen Bewerber vor sich sitzen, der nichts gelernt hat, aber weiß, wie man ChatGPT bedient. Stellen Sie sich vor, den Artikel den sie heute morgen im ePaper Ihrer Lieblingszeitung gelesen haben, wurde durch eine künstliche Intelligenz (KI) generiert? Wozu braucht es unser Wissen dann noch? Wie viel KI unterstütz uns in unserem Arbeitsalltag und wann ist es zu viel?
Einige Menschen blicken enthusiastisch in eine Zukunft mit KI, sie sehen die Vorteile und die Möglichkeiten. Andere wiederum sehen große Risiken und befürchten eine Verdummung der Generationen. Wie sehen Sie das?
Und dann sind da noch die Auswirkungen auf den Arbeitsalltag und die bisherigen Berufsbilder. Wie verändern sich diese? Wie sollen sie sich verändern? Welche Jobs fallen womöglich weg, welche entstehen?
Welche akademischen Berufe könnten durch KI zeitnah ersetzt werden?
Die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf verschiedene akademische Berufe sind komplex und können stark variieren. Einige Tätigkeiten können durch Automatisierung und KI-Technologien ersetzt werden, während andere eher durch KI unterstützt oder sogar gestärkt werden. Hier sind einige Beispiele von akademischen Berufen, bei denen es möglich sein könnte, dass KI in Zukunft stärker involviert ist:
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Datenanalyse und Statistik: KI-Systeme können große Mengen an Daten effizient analysieren und Muster identifizieren. Dies könnte Auswirkungen auf Berufe haben, die stark auf statistischer Analyse basieren.
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Bibliothekare: KI-gestützte Suchmaschinen und automatisierte Systeme können in der Informationsverwaltung eine Rolle spielen, was traditionelle bibliothekarische Aufgaben beeinflussen könnte.
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Routineaufgaben in der Forschung: Bei der Durchführung wiederholbarer und standardisierter Forschungsaufgaben könnten KI-Systeme effizientere Ergebnisse liefern. Dies betrifft jedoch eher spezifische Bereiche als die gesamte Forschung.
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Teaching-Assistant-Rollen: In der Bildung könnten einige unterstützende Tätigkeiten, wie das Beantworten häufig gestellter Fragen oder das Bewerten von standardisierten Tests, durch KI-Systeme übernommen werden.
- Coden und Programmieren: bereits heute kann die KI einzelne Codezeilen generieren in der gewünschten Programmiersprache. Noch keine komplexen Anwendungen und Algorithmen, aber weit sind wir nicht mehr davon entfernt.
- Mediendesign: Und auch Werbeanzeigen kann die KI bereits heute schon erstellen, Bilder erzeugen und dich als das andere Geschlecht darstellen.
- Reden, Ansprachen, Statements: da ist es nicht verwunderlich, dass sich Politiker ihre Reden von einer KI erzeugen lassen anstatt gelernte Rhetorik und Zielgruppennähe mühsam aufeinander abzustimmen.
Politikwissenschaften, Informatik, Bibliothekswissenschaften, Mediendesign, Sozialwissenschaften, Lehramt... auf all diese Studienrichtungen hat KI eine mehr oder minder starke Auswirkung. Doch vollständig ersetzt werden sie sicherlich nicht. Denn es ist wichtig zu beachten, dass akademische Berufe insbesondere komplexe kreative, kritische Denk- und zwischenmenschliche Fähigkeiten erfordern, die derzeit schwer von KI repliziert werden können. Viele Experten betonen daher, dass die Zukunft der Arbeit in einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI liegt, wobei die KI dazu dient, bestimmte Aufgaben zu automatisieren und den Menschen in komplexeren, kreativen und sozialen Aspekten zu unterstützen.
Welche Unternehmen machen sich bereits heute KI zu nutze?
Man möchte sicherlich meinen, dass unsere regionalen Unternehmen der KI eher skeptisch gegenüber stehen. Was der Bauer nicht kennt... Doch da haben Sie unseren Mittelstand massiv unterschätzt! Es fließt bereits heute mehr KI in die Produktion, die Wissens- und die Kreativarbeit als es nach außen den Anschein macht.
Zum WIK-Kolloquium am 22. April in der Bar Ausgleich kommen ebendiese Unternehmen zusammen und wollen mit akademischen Fachkräften, also denjenigen zukünftigen Mitarbeitern, die es betreffen wird oder die es mitgestalten sollen, den Einsatz von KI am Arbeitsplatz diskutieren.
Im WIK-Kolloquium diskutieren Experten auf Augenhöhe mit akademischen Nachwuchskräften
Das Veranstaltungsformat des WIK-Kolloquium ist auf Teilnehmer:innen ausgerichtet, die mitmischen wollen. Auf Menschen die voran gehen. Auf Charaktere mit klarer Kopfhaltung. Hier treffen sich die richtigen Player, um gemeinsam an den Themen der Zukunft zu arbeiten.
Dabei gibt es Protagonisten, aber auch Antagonisten - der interdisziplinäre Mix aus den Teilnehmern erzeugt ein aufreibendes Think-Tank für einen Abend.
Wichtig dabei ist es immer: Be open minded!
Lassen Sie sich überraschen und nehmen Sie viele neue Eindrücke und Antworten aus Ihren Fragen mit.
Es gibt max. 4 Thementische mit jeweils einem Meinungsgebendem Unternehmen. Um eine interaktive Diskussionsatmosphäre zu schaffen, ist die Teilnehmerzahl auf max. 50 begrenzt. Eine Anmeldung wird empfohlen, da die Runden zuletzt stark gebucht waren.
Interessierte Unternehmen melden sich bis 18. März über das Buchungsformular an.
Interessierte Studierende und Young Professionals melden sich bis zum Event über das Anmeldeformular an.
Was das Veranstaltungskonzept umfasst, um "Gleichgesinnte" zueinander zu bringen, lest ihr in unserem Veranstaltungskonzept nach.
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Über den Autor
Susann Götz
Man kann die Zukunft auf sich zukommen lassen oder man nimmt sie selbst in die Hand, gestaltet und beeinflusst sie, um die eigenen Ziele zu erreichen!